Es is ja echt arg, was da zurzeit so alles passiert. Ein kurzer Übersichts-Bericht, in keiner speziellen Reihenfolge.
Karv'n in Kärnten
Angefangen hat's mit dem wahrscheinlich gemütlichsten (und dennoch gut ausgenutzten) Skiurlaub, den ich je bestritten habe - dank Flo, Mani und Felix konnten wir bis spät in die Nacht pokern, uns dabei mit den ebenfalls partymäßig aufgelegten Deutschen unterhalten, waren dann um halb 12 bis halb 1 irgendwann auf der Piste und sind trotzdem sämtliche Skipisten in Bad Kleinkirchheim und St. Oswald gefahren.
Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass der Felix seine magischen Künste als Wettergott wieder voll ausgenutzt hat und Kleinkirchheim bereits am ersten Tag von einer braunen Herbstlandschaft ausgehend in einen Haufen weißen Schnee getunkt hat. Der dann die Woche über geblieben ist! Selten so viel Schnee in Bad Kleinkirchheim gesehen.
Was den Urlaub außerdem sonst noch von anderen solchen hervorhebt, ist die Gastgeberfamilie Fauland, die tatsächlich alles dran setzt, das man sich in ihrer kleinen Pension (Sonnleit'nhof) heimisch fühlt. Inklusive unvernünftigem Bier- und Schnapskonsum mit dem Sohn des Hauses, hihi :D
Jakob live!
Sehr richtig, es hat mich wieder zu sehen gegeben - und zwar im edelsten aller Lokale, dem altehrwürdigen Wiener Jazzclub Porgy & Bess. Zugegebenermaßen waren wir nicht am Hauptabend dran, sondern als "Midnight Special", was aber der Exklusivität keinen Abbruch tut... im Gegenteil, das hat uns ein jugendlicheres Publikum beschert, das unsere Musik zu schätzen wusste.
Und die war tatsächlich sehr steil. Der Abend im Porgy war nur der erste von insgesamt vier geplanten, und als solches auch die erste Inkarnation eines komplett neuen Kollektivs. Die Musiker sind alle aus dem Dunstkreis des südburgenländischen Kulturvereins Limmitationes (ich auch, obwohl kein Südburgenländer), quasi eine bunt durcheinandergewürfelte Supergroup aus großteils jazz-affinen Spitzenmusikern: vier Schlagzeuger, zwei Bassisten, ein Trompeter, zwei DJs (einer davon auch als französicher Rapper aktiv), ein Funk-Vokalist, eine Videokünstlerin, und ich. Lässige Partie :)
Ja, wir haben das Porgy gerockt. Die Sessel, die bei der "Vorband" (hihi) noch den ganzen Raum bedeckten, waren bei uns auf die Seite geräumt, so dass genug Platz zum Abtanzen gegeben war - und der wurde auch genutzt! Spätestens ab dem Teil, wo sich die vier Schlagwerker gleichzeitig ein unglaublich gute Groove-Attacke gegeben haben, war die lechzende Meute nicht mehr zu halten und okkupierte von da an die Tanzfläche. Hervorhebenswert auch der chinesische Botschafter, der sich ebenfalls eingefunden und die volle Dröhnung gegeben hat. (Seine Dirigierversuche wurden allerdings von uns nicht umgesetzt.)
Mehr als zwei Stunden Spielzeit also, und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass der Abend ein voller Erfolg war. (Zitat Luk: "So vü Leit hob i überhaupt no nie in der Midnight Session gseng.") Man bleibt gespannt auf den Mitschnitt!